Olmert-Spender sagt aus

JERUSALEM dpa ■ Im Korruptionsfall um den israelischen Ministerpräsidenten Ehud Olmert hat ein Hauptzeuge am Dienstag schwere Vorwürfe erhoben. Der US-Geschäftsmann Morris Mosche Talansky gestand in dem Verfahren in Jerusalem ein, Olmert Spendengelder in bar gegeben zu haben, da der Politiker keine Schecks annehmen wollte. Nach israelischen Medienberichten soll der Geschäftsmann Olmert über Jahre hinweg illegal Hunderttausende von US-Dollar gespendet haben. Die neue Affäre könnte Olmerts politische Karriere beenden. Talansky muss sich einem Kreuzverhör vor Gericht stellen, obwohl gegen Olmert noch keine Anklageschrift eingereicht worden ist. Die Staatsanwaltschaft hatte darauf bestanden, weil sie befürchtet, dass der US-Bürger Talansky im Falle eines künftigen Prozesses nicht mehr nach Israel zurückkommen könnte.