Terrorhelfer geriet an Agenten

USA US-Bürger half Al-Qaida-Mitgliedern, doch die waren Agenten

WASHINGTON dapd | In Washington ist ein Mann festgenommen worden, der angeblichen Al-Qaida-Mitgliedern bei der Planung von Anschlägen auf die U-Bahn der US-Hauptstadt geholfen haben soll. Für die Öffentlichkeit bestand laut der Bundespolizei FBI keine Gefahr, weil die Behörden den 34-Jährigen ständig überwachten. Die angeblichen Al-Qaida-Mitglieder sollen Agenten „im Auftrag der Regierung“ gewesen sein, hieß es aus Polizeikreisen.

Laut FBI übergab der US-Bürger pakistanischer Herkunft den Agenten in den vergangenen sechs Monaten bereitwillig Videoaufnahmen von U-Bahn-Stationen und gab Tipps, wie man möglichst viele Menschen töten könnte. Die Anschläge seien für 2011 geplant gewesen. Dem Mann wird nun wegen Unterstützung einer Terrororganisation und Beihilfe zur Planung eines Terroranschlags vor einem Bundesgericht in Alexandria im US-Staat Virginia der Prozess gemacht. Bei einer Verurteilung drohen bis zu 50 Jahre Haft.

FBI-Agenten, die sich als Al-Qaida-Mitglieder ausgaben, fassten bereits mehrfach Terrorverdächtige. Darunter waren auch mehrere Fällen amateurhafter Terrorpläne, die von eigenen Bürgern geschmiedet wurden.