STREIKEN UND KEIN ENDE

Ein Ende des BVG-Streiks ist vorerst nicht in Sicht: Arbeitgeber und Gewerkschaften stehen sich unversöhnlich gegenüber. Ver.di fordert 8 bis 12 Prozent mehr Geld für alle Beschäftigten des landeseigenen Unternehmens. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber sieht eine stufenweise Einkommenserhöhung um 6 Prozent bis Ende 2010 vor. Der Kommunale Arbeitgeberverband bekräftigte, kein neues Angebot vorlegen zu wollen. „Wir werden auch einen längeren Arbeitskampf ausfechten“, sagte die Geschäftsführerin Claudia Pfeiffer.

Der Senat hat den unbefristeten Ausstand als „ärgerlich“ kritisiert. Die Landesregierung habe kein Verständnis für die Gewerkschaftsforderungen, sagte ein Sprecher am Dienstag. „Die Kampfaufstellung der Gewerkschaft Ver.di ist übertrieben.“ Der Senat hoffe, dass die Bürger „nicht allzu lange drangsaliert“ würden. Wenn der Tarifkonflikt jetzt eskaliere, sei es viel schwerer, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Ver.di will am Freitag erstmals entscheiden, wie es mit dem BVG-Streik weitergehen soll. DPA