Polizei mosert über Radfahrer

Im sonnigen Frühling schwärmen die Radfahrer in Massen aus, aber bei der Polizei geben viele von ihnen kein gutes Bild ab. Nach intensiven Kontrollen in den vergangenen zwei Wochen beklagt sich die Polizei ungewohnt deutlich darüber, dass viele Radler „die Kontrollen für überzogen hielten und sehr häufig jegliche Einsicht vermissen ließen“. Die Zahlen stützen die Ansicht der Polizei: 10.183 Radfahrer wurden angehalten, gegen 4.426 Radfahrer wurden Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten gestellt. Die meisten Sünder waren auf Gehwegen oder in reinen Fußgängerzonen (1.404 Fälle) unterwegs oder ließen rote Ampeln rote Ampeln sein (1.763). Sehr „beliebt“ unter Radfahrern ist offenbar auch das Fahren auf Radwegen in der Gegenrichtung. Und: Die Fahrräder selbst genügten oft nicht den Vorschriften. In 1.043 Fällen gab es erhebliche Mängel in der Sicherheit. So waren überraschend häufig die Bremsen, die Beleuchtung oder die Klingel kaputt. DPA