BILANZ DER MODEWOCHE
: Designer steigen nur erstklassig ab

Die Berliner Modewoche hat die Erwartungen der Tourismuswirtschaft übertroffen: Mehr als 200.000 zusätzliche Übernachtungen wurden gezählt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM), die sie am Mittwoch veröffentlichte. „Hierbei handelt es sich um eine eher konservative Einschätzung“, betonte BTM-Chef Burkhard Kieker. „Bei diesem Ansturm freuen wir uns natürlich auf das nächste Treffen der Modebranche im Januar 2010.“ Besonders Hotels im 4- und 5-Sterne-Bereich hätten von der Modewoche profitiert.

Von Mittwoch bis zum Wochenende hatten sich die Termine in Rekordausmaß geballt. Die größten Veranstaltungen waren die Fashion Week auf dem Bebelplatz und die erste Ausgabe der Messe Bread & Butter auf dem stillgelegten Flughafen Tempelhof. Berndt Schmidt, Intendant des Berliner Friedrichstadtpalastes, freute sich über die Michalsky-Show in dem Revuetheater. „Viele Gäste waren das erste Mal in ihrem Leben bei uns und völlig überrascht, wie cool der Friedrichstadtpalast ist“, berichtete Schmidt. Auch für die Taxifahrer waren die Messen ein Gewinn. „So eine Modewoche könnten wir das ganze Jahr gebrauchen“, sagte Detlev Freutel vom Taxiverband. Kieker betonte, die Modemessen seien nicht nur ein wirtschaftlicher Profit, „sondern auch ein unbezahlbarer Imagegewinn, den wir mit einer Werbekampagne so kaum erzielen können“. (dpa)