NEUE WARNSTREIKS BEIM RBB
: Ver.di lehnt Schlichtung ab

Mitarbeiter des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) sind am Freitag erneut in Warnstreik getreten. An der Aktion beteiligten sich Beschäftigte in Potsdam und Berlin, wie die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di mitteilte. Sie hatte die Beschäftigten dazu aufgerufen, ihre Arbeit zwischen 9 und 22.30 Uhr ruhen zu lassen. Zur zentralen Protestaktion vor dem Fernsehzentrum in der Masurenallee in Charlottenburg versammelten sich nach Gewerkschaftsangaben mehrere hundert Beschäftigte.

Nach Aussage eines RBB-Sprechers haben die Warnstreiks keine Ausfälle im Fernsehprogramm zur Folge. „Wir haben für alles eine Lösung“, sagte er. Im Inforadio müssten lediglich einige Beiträge wiederholt werden. Am Donnerstag hatte die RBB-Intendantin Dagmar Reim der Gewerkschaft Ver.di und dem Deutschen Journalistenverband bei den Verhandlungen um höhere Löhne und Gehälter ein Schlichtungsverfahren vorgeschlagen. Ver.di lehnte dies ab und warf Reim „eine Verschleppung und einen weiteren Versuch vor, die Belegschaft zu spalten“. Dem widersprach die Intendantin. Vielmehr solle der Tarifstreit durch die Schlichtung zügig zum Abschluss gebracht werden. (ddp)