FINANZSENATOR FREUT SICH ÜBER BEWERBERANDRANG BEI DER BVG
: Über 100 Kandidaten wollen BVG-Chef werden

Mehr als 100 Bewerber haben sich nach Angaben des Senats auf die Stelle des neuen Chefs der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) beworben. „Ich gehe davon aus, dass wir im April/Mai in die konkreten Vorstellungsrunden gehen und das Verfahren auf wenige Kandidaten konzentrieren“, sagte Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) am Montag. Unter den Bewerbern seien auch viele Frauen. „Es stimmt nicht, dass dieser Job für Frauen nicht interessant ist“, unterstrich der Senator. Der jetzige BVG-Chef, Andreas Sturmowski, muss Ende Oktober gehen. Er wird mitverantwortlich für Millionenverluste bei problematischen Finanzgeschäften gemacht.

Der Senat will mehr Frauen in die Chefsessel der Landesunternehmen und Behörden bringen. Vor allem die Frauen in den rot-roten Regierungsfraktionen hatten im vergangenen Jahr heftig kritisiert, dass Führungsämter in den landeseigenen Unternehmen fast ausschließlich an Männer vergeben werden. Der Finanzsenator machte jedoch deutlich, dass er sich in dieser Frage nicht unter Druck setzen lasse. „Wir suchen einen Kandidaten oder eine Kandidatin. Dabei ist immer offen, ob es eine Frau oder ein Mann ist. Wir suchen den Besten beziehungsweise die Beste.“ (dpa)