BER: Bahn will Schadenersatz

Weil die Eröffnung des Hauptstadt-Airports BER in Schönefeld geplatzt ist, drohen der Berliner Flughafengesellschaft jetzt auch Schadenersatzforderungen der Deutschen Bahn. „Das lassen wir zurzeit prüfen“, sagte Bahnchef Rüdiger Grube der Welt am Sonntag. Allein die Ausfälle beim Flughafenzubringer führten bei der Konzerntochter Station & Service AG zu einem monatlichen Minus von rund 620.000 Euro. „Hinzu kommt, dass wir einige Züge auch ohne Flughafenbetrieb und Passagiere zwischen Airport und Innenstadt verkehren lassen müssen“, sagte Grube. Diese Touren seien nötig, weil die Strecke dreimal täglich befahren werden müsse, um die Belüftung der Tunnel zu gewährleisten. (dpa)