Gedenken an Geschonneck

Die Akademie der Künste erinnert morgen um 20 Uhr an den am 12. März verstorbenen Schauspieler Erwin Geschonneck. In der Gedenkveranstaltung blicken die Schauspieler und Künstler Regine Lutz, Inge Keller, Hermann Beyer, Frank Hörnigk und Thomas Langhoff auf das künstlerische Schaffen des 101 Jahre alt gewordenen Berliners zurück, wie die Akademie gestern mitteilte. Lutz, die mit Geschonneck 1949 erstmals bei Proben zu dem Stück „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ am Berliner Ensemble (BE) zusammengearbeitet hatte, erinnert an die gemeinsame Arbeit bei Bertolt Brecht. Hörnigk, Herausgeber des Buchs „Erwin Geschonneck – eine deutsche Biografie“, beschreibt Geschonnecks schnellen Beginn am Theater in Hamburg und Berlin nach dem Krieg. Beyer erzählt von seiner Begegnung mit dem KZ-Überlebenden im Jahr 1993. Nach fast 40-jähriger Abwesenheit war er kurzzeitig an das BE zurückgekehrt. Heiner Müller hatte ihn für „Duell Traktor Fatzer“ an diese Bühne zurückgeholt. Geschonneck wird am 3. Mai auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof beigesetzt. DDP