BAUWIRTSCHAFT IN DER KRISE: Starke Auftragsrückgänge bei Berliner Betrieben

Die Berliner Baubetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten haben im dritten Monat in Folge starke Rückgänge bei Auftragseingängen verzeichnet. Wie das Statistikamt am Montag mitteilte, sanken die Auftragseingänge im Mai 2009 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 29 Prozent auf 97,7 Millionen Euro.

Im Tiefbau gingen die Auftragseingänge durchschnittlich um 41,9 Prozent zurück, während im Hochbau zumindest der Wohnungsbau ein Auftragsplus in Höhe von 18 Prozent verzeichnete. Dagegen gingen im öffentlichen Hochbau die Auftragseingänge im Mai 2009 sogar um 58,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück, sodass das Auftragsvolumen im Hochbau insgesamt durchschnittlich um 16,4 Prozent fiel.

Der baugewerbliche Umsatz in den Berliner Bauunternehmen ist im Mai 2009 um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 129,3 Millionen Euro leicht gestiegen. Der Tiefbau erzielte dabei ein Umsatzplus in Höhe von 3,4 Prozent, während sich im Hochbau nur der gewerbliche und industrielle Hochbau positiv entwickelte (+ 16,8 Prozent). Im öffentlichen Hochbau ging der Umsatz sogar um 26,7 Prozent zurück und im Wohnungsbau um 3,4 Prozent, sodass der Umsatz im Hochbau insgesamt sich etwa auf Vorjahresniveau befand (- 0,1 Prozent).

Dagegen hat das Brandenburger Baugewerbe im Mai mehr Aufträge bekommen und einen höheren Umsatz als im Vorjahresmonat erzielt. (dpa, ddp)