BVG-UNGLÜCK
: Ermittlungen gegen einen Busfahrer

Nach dem Busunfall mit 21 Verletzten in Neukölln wird gegen einen 38 Jahre alten Busfahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Er war am Dienstag an einer Ampel mit seinem Doppeldeckerbus auf einen Gelenkbus aufgefahren, der auch noch zwei Autos ineinander schob. Nach Polizeiangaben prüfen Sachverständige, ob ein technischer Defekt als Ursache infrage kommt. Alkohol oder zu hohes Tempo spielten keine Rolle. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) vermuten nach Worten einer Sprecherin, dass der 38-Jährige für einen kurzen Moment abgelenkt oder unaufmerksam war und deshalb nicht rechtzeitig anhalten konnte, als der Bus vor ihm stoppte.

Ermittlungen wie gegen den Busfahrer seien bei Unfällen mit Verletzten üblich, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Bei dem Unfall auf der Johannisthaler Chaussee war der Expressbus der Linie X11 auf einen Bus der Metrobuslinie M11 gefahren. Insgesamt gab es 21 Verletzte. Die meisten der Beteiligten erlitten nach Angaben der Feuerwehr Prellungen und Schleudertraumen.

Der 38-jährige Fahrer des auffahrenden Busses war leicht verletzt worden. Der 41 Jahre alte Fahrer des vorderen Busses war verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden, konnte nach BVG-Angaben vom Donnerstag aber schon am Dienstagabend wieder entlassen werden, so dass nur noch von leichten Verletzungen gesprochen wird. Der Mann war zunächst als Schwerverletzter genannt worden. (dpa)