SEEBÜHNE IN TROCKENEN TÜCHERN
: Zauberflöte am Wannsee kann stattfinden

Die Aufführung von Mozarts „Zauberflöte“ am Wannsee ist in trockenen Tüchern. Der zuständige Baustadtrat Norbert Schmidt sagte am Dienstag, die Endabnahme müsse zwar noch erfolgen, der Premiere am 11. August stehe aber nichts mehr im Wege. „Alles, was dort passiert, ist legal.“

Die Opernaufführung unter der Regie von Katharina Thalbach hatte ursprünglich auf einer schwimmenden Bühne im See stattfinden sollen. Die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt verweigerte aber aus Naturschutzgründen ihre Zustimmung. Das Problem: Das Strandbad Wannsee liegt im Trinkwasserschutzgebiet. Daher sind bestimmte Bauten nicht erlaubt. Nach der Verlegung ans Ufer war ein neues Prüfverfahren beim Bezirk Steglitz-Zehlendorf nötig.

Wie der Veranstalter am Dienstag mitteilte, wurde mit dem Bau der 18 Meter hohen Pyramidenkonstruktion auf der Bühne bereits am Wochenende begonnen. Die Proben mit allen beteiligten Sängerinnen und Sängern seien bereits angelaufen. Die Festspiele sollen vom 11. bis 28. August dauern. Nach Angaben der Veranstalter sind bereits mehr als 30.000 Karten verkauft. (dpa)