Finanzieller Schaden beim MDR
: Udo Foht weist Vorwürfe zurück

BERLIN | Bislang hieß es beim MDR, dass durch die Affäre um den suspendierten Unterhaltungschef Udo Foht kein finanzieller Schaden entstanden sei. Nun wurde bekannt, dass eine Schweizer Musik- und TV-Produktionsfirma Anspruch auf Schadensersatz gegen den MDR stellen soll. Von einer Million Euro sei die Rede – beim Leipziger Sender dagegen heißt es, dass es sich nur um einen Bruchteil der Summe handle. Der MDR hatte seinen Unterhaltungschef Ende Juli suspendiert. Grund war laut einer Mitteilung des Senders ein festgestellter Amtsmissbrauch durch Foht. Gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft Leipzig wegen des Verdachts der Untreue und des Betrugs. Der MDR wirft ihrem Exmitarbeiter vor, Briefbögen des Unternehmens für private Kreditgeschäfte benutzt und ein undurchsichtiges Finanzgeflecht errichtet zu haben. Foht weist die gegen ihn erhobenen Vorwürfe des Amtsmissbrauchs zurück. (taz)