Anti-Deckel-Initiative

KleingärtnerInnen übergeben Unterschriften für Bürgerbegehren. Sie wollen nicht umziehen

VertreterInnen der Bürgerinitiative „Apfelbaum braucht Wurzelraum“ haben am Donnerstag im Altonaer Bezirksamt 8.000 Unterschriften übergeben. Gut 5.000 davon müssen gültig sein, damit ein Bürgerentscheid für die Erhaltung der Altonaer Kleingärten zu Stande kommen kann. Indirekt stünde dabei der geplante Deckel über der Autobahn A 7 zur Disposition.

Die Initiative wehrt sich dagegen, den Preis für eine kilometerlange Überdachung der Autobahn zu bezahlen. Einen entsprechenden Plan hatte Stadtentwicklungssenatorin Anja Hajduk (GAL) vor zwei Wochen konkretisiert. Das Ziel: Anwohner sollen nicht mehr unter dem Verkehrslärm leiden müssen, Ottensen und Othmarschen würden wieder zusammenwachsen.

Der Bund würde im Zuge des Autobahnausbaus einen Teil des Deckels bezahlen. Den anderen Teil müsste der Senat nach einer alten Idee finanzieren: Altonaer Kleingärten sollen auf den Deckel verlegt und die attraktiv gelegenen alten Kleingartengrundstücke versilbert werden.

Dagegen läuft die Initiative Sturm. Sie argumentiert, dass das dicht besiedelte Ottensen nicht auf Freiflächen verzichten könne. Bei einer Verlegung der Gärten würde „ökologisch wertvolle Grünfläche mit altem Obstbaumbestand unwiederbringlich zubetoniert“. KNÖ