„Alle können mitmachen“

Benefizlauf gegen Gewalt an Frauen und Kindern

■ ist studierte Sozialpädagogin und arbeitet seit 23 Jahren für die autonomen Frauenhäuser.Foto: privat

taz: Frau Körting, gegen welche Formen der Gewalt laufen Sie?Elfie Körting: Der Benefizlauf richtet sich generell gegen Gewalt an Frauen und Kindern. Oft liegt ja eine Mischung aus psychischer und physischer Gewalt vor. Aus Drohungen wird schnell auch körperliche Gewalt.

Kann man sich noch spontan für den Lauf um die Außenalster anmelden?

Sehr gerne. Ab 9 Uhr sind wir da, der Lauf beginnt dann ab 10.30 Uhr. Alle Teilnehmer versorgen wir übrigens mit Wasser und Energy-Drinks. Sogar eine Masseurin ist da. Wer nicht laufen möchte, kann auch mit dem Rad fahren oder walken.

Laufen Frauen und Männer?

Es können alle mitmachen, die ihre Solidarität mit den Hamburger Frauenhäusern zeigen wollen und gegen Gewalt an Frauen demonstrieren möchten. Zeitgleich veranstalten wir außerdem ein Rahmenprogramm für Kinder, damit auch Mütter mitlaufen können.

Was wird mit dem Erlös finanziert?

Das Geld ist allein für die Bewohnerinnen und ihre Kinder gedacht. Damit finanzieren wir Dinge, für die unser Etat sonst nicht ausreicht. Man könnte zum Beispiel Ausflüge oder eine schöne Feier veranstalten. Oder wir verwenden es als Überbrückung für mittellose Frauen. Viele, die zu uns flüchten, müssen leider ihren Job aufgeben, weil der Mann ihnen am Arbeitsplatz auflauert. INTERVIEW: UTA GENSICHEN

„Laufend gegen Gewalt“: 9.30 Uhr, Start: Am Fährdamm (nähe Cliff), Strecke: 7,5 Kilometer rund um die Außenalster