IN ALLER KÜRZE

Mehr Organspender

Die Zahl der Organspender hat sich in Hamburg gegen den Bundestrend erhöht. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Organspender in der Hansestadt im Vergleich zum Vorjahr von 39 auf 45, teilte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) mit. Die Zahl der gespendeten Organe kletterte demnach von 133 (2013) auf 173 (2014) – ein Plus von 23 Prozent. Bundesweit hat sich die Zahl der Organspender im vergangenen Jahr mit 864 nahezu stabilisiert (2013: 876). Jede Organspende könne ein Leben retten, teilte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) mit. „Wir werden deshalb nicht müde werden, über das Thema zu informieren.“  (dpa)

Messe besser

Die Hamburg Messe und Congress GmbH hat im vorigen Jahr die Marke von 100 Millionen Euro Umsatz erreicht. Gleichzeitig habe das Defizit nur noch 4,1 Millionen Euro betragen, teilte das Unternehmen mit. Dazu beigetragen habe unter anderem der Erfolg der neuen Messe „Wind-Energy“. Im Jahr 2016 will die Gesellschaft eine schwarze Null schreiben.  (dpa)

Schulen nominiert

Das Ganztagsgymnasium Klosterschule (St. Georg) und die Stadtteilschule Bergedorf haben es in die Endrunde für den „Deutschen Schulpreis 2015“ geschafft. Bundesweit haben sich dafür 20 Schulen qualifiziert. Die beste Schule erhält den mit 100.000 Euro dotierten Hauptpreis, fünf weitere je 25.000 Euro. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird die Auszeichnung am 10. Juni in Berlin übergeben. Aus Hamburg hatten sich insgesamt vier Schulen beworben.  (epd)

Kleinpartei will’s wissen

Mit einer Wahlprüfungsbeschwerde reagiert Hamburgs ÖDP-Landesvorsitzender Volker Behrendt darauf, bei den letzten Bezirkswahlen keinen Sitz erhalten zu haben. Die erstmals angetretene ÖDP hatte in Bergedorf 1,3 Prozent der Stimmen erhalten und wäre nach eigenen Angaben infolge der Streichung der Prozenthürde durch das Landesverfassungsgericht in die Bezirksversammlung eingezogen. Aufgrund einer kurzfristig von der Bürgerschaft in der Landesverfassung eingeführten Sperrklausel sei Behrendt nicht berücksichtigt worden – so wie Kandidaten von FDP und Piratenpartei. Die Sitze fielen stattdessen an SPD und CDU. Nachdem die Bürgerschaft seinen Einspruch kurz vor Weihnachten zurückgewiesen habe, solle sich nun das Landesverfassungsgericht mit der Sache befassen, erklärte Behrendt.  (taz)

Flottes Gericht

Das Finanzgericht Hamburg hat im vergangenen Jahr zehn Prozent mehr Verfahren als im Jahr 2013 erledigt. Es seien weit mehr als 1.600 Klagen und Verfahren auf vorläufigen Rechtsschutz bewältigt worden, teilte ein Gerichtssprecher mit. Die durchschnittliche Dauer der Prozesse habe sich um fünf Prozent verringert. Sie liegt nun bei 9,2 Monaten. Über einen vorläufigen Rechtsschutz entschieden die Richter im Schnitt nach 2,5 Monaten. Die Zahl der offenen Verfahren sank um 18 Prozent. Das Finanzgericht ist unter anderem zuständig für Steuerstreitigkeiten und Zollrecht.  (dpa)