Mannichl: Stiche begutachtet

PASSAU dpa ■ Im Fall des niedergestochenen Passauer Polizeichefs Alois Mannichl lässt die Polizei ein Gutachten über die Stichverletzung erarbeiten. Das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) bestätigte am Montag entsprechende Informationen des Spiegels. Danach soll mit dem Gutachten geklärt werden, ob der Stich wie von Mannichl geschildert erfolgt ist. Dies sei bei Ermittlungen zu einem Mordversuch ganz normal, sagte LKA-Sprecher Ludwig Waldinger. Der Täter ist auch mehr als fünf Wochen nach der Bluttat unbekannt. Nun gibt es Spekulationen, dass Mannichl bei einer Beziehungstat verletzt worden sein könnte. Zunächst wurde vermutet, der Polizeidirektor sei Opfer des Racheakts eines Neonazis geworden. Die Sonderkommission schließt dies weiterhin nicht aus, konnte aber bislang einen rechtsextremistischen Tathintergrund nicht belegen.