Fall Steinbach: Lösung vor Wahl

BERLIN dpa ■ Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat eine zügige Entscheidung über die von Polen abgelehnte Nominierung der Vertriebenen-Präsidentin Erika Steinbach für das Zentrum gegen Vertreibungen gefordert. Es sei nicht mehr möglich, „die Entscheidung hinter den Bundestagswahltermin zu schieben“, sagte der SPD-Kanzlerkandidat im Deutschlandfunk. „Ich gehe davon aus, dass es auf parlamentarischer Ebene oder im Kabinett demnächst zu einer Klärung kommt.“ Steinbach sagte der FAS, sie wäre zu einem Verzicht auf einen Sitz im Stiftungsrat des geplanten Zentrums bereit gewesen. Dies sei aber von Präsidiumsmitgliedern des Bundes der Vertriebenen einstimmig abgelehnt worden.