NPD-Chef wegen Hetze vor Gericht

BERLIN ddp ■ Der Bundesvorsitzende der rechtsextremen NPD, Udo Voigt, und zwei weitere Parteifunktionäre müssen sich ab heute wegen Volksverhetzung und Beleidigung vor dem Amtsgericht Tiergarten verantworten. Zu dem Prozess kam es, nachdem der afrikanischstämmige Nationalspieler Patrick Owomoyela und der Deutsche Fußball-Bund Strafantrag und Strafanzeige wegen der vor der WM 2006 begonnenen rassistischen NPD-Kampagnen gegen Spieler der deutschen Nationalmannschaft gestellt hatten. Bei den Mitangeklagten handelt es sich um den Parteisprecher Klaus Beier und den Bundesgeschäftsführer und Leiter der Rechtsabteilung, Frank Schwerdt. Die Angeklagten sollen verantwortlich sein für die Herstellung des sogenannten WM-Planers anlässlich der Fußball-WM 2006, in dem farbige Nationalspieler diskriminiert und verunglimpft wurden.