Organisationen loben bessere Kinderrechte

BERLIN taz | Kinder-, Menschenrechts- und Flüchtlingsorganisationen haben am Dienstag die uneingeschränkte Anerkennung der UN-Kinderrechtskonvention durch Deutschland begrüßt. „Der Skandal, dass Flüchtlings- und Migrantenkindern die völkerrechtlichen Mindestrechte vorenthalten werden, wird nun endlich beendet,“ sagte Heiko Kauffmann, Vorstandsmitglied von Pro Asyl.

Am Montag hatte das Kabinett die Kinderrechtskonvention vorbehaltlos anerkannt. Die Konvention war von Deutschland 1992 nur unter Einschränkung ratifiziert worden. Flüchtlingskinder ab 16 Jahren konnten dadurch hierzulande wie Erwachsene behandelt werden. Sie mussten unter anderem ihr Asylverfahren alleine bestreiten und konnten in Abschiebehaft genommen werden.

Hendrik Cremer, Referent des Deutschen Institut für Menschenrechte, forderte, das Asyl- und Aufenthaltsrecht müsse jetzt an die Kinderrechtskonvention angepasst werden. EV