ZUR PERSON

Tunçel Kurtiz wurde 1936 in Bilecik geboren. Er spielte in Yilmaz Güneys Film „Hoffnung“ mit, der aus der Türkei geschmuggelt werden musste und 1970 auf dem Filmfestival in Cannes gezeigt wurde. Aufgrund der türkischen Militärdiktatur blieb Kurtiz im Westen, spielte in Berlin bei Peter Stein an der Schaubühne Theater und hatte danach Engagements in Göteborg, Hamburg, Frankfurt und bei Peter Brook in Paris. 1986 erhielt er für seine Rolle in dem israelischen Film „Hiuch HaGdi“ von Shimon Dotan den silbernen Bären der Berlinale. Sein eigener Dokumentarfilm „E 5“ zeigt den Alltag türkischer Gastarbeiter auf ihren Reisen zwischen Berlin und Istanbul. Der Film wurde am Wochenende im Rahmen des Festivals „Europe in Motion“ gezeigt, das sich mit den Folgen der Migration beschäftigt und noch bis zum 16. 12. im Central und im Eiszeit Kino läuft (www.europe inmotion.net).