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Einsamkeit eins: Aaron van Erp malt morbide und brutale Menschendarstellungen in Öl und zeigt sie zum ersten Mal in Deutschland. Der Niederländer Erp, 1978 geboren, beschäftigt sich in seinen Bildern mit Bedrohungen und dem einsamen Dasein. Seine Werke scheinen dabei wie „Zeugnisse einer apokalyptischen Welt“ – beobachtet das Städtische Museum Ratingen bei Düsseldorf, das Erp ab dem 17. Februar ausstellt. Der junge Maler gilt als einer der aufstrebenden Künstler der Niederlande.

Einsamkeit zwei: Das Melodram „La soledad“ („Die Einsamkeit“) des Regisseurs Jaime Rosales hat den spanischen Goya-Filmpreis gewonnen. Rosales, der in dem Film mit einer zweigeteilten Leinwand arbeitet, um Parallelgeschichten zu erzählen, hat außerdem den Regiepreis bekommen. Der Film über zwei Frauen, die gegen das Alleinsein kämpfen, war mit nur 40.000 Zuschauern als Außenseiter ins Rennen gegangen. Der große Favorit für den Filmpreis, der Horrorfilm „El orfanato“ („Das Waisenhaus“) mit mehr als 4 Millionen Zuschauern, heimste immerhin noch sieben weitere Auszeichnungen ein. Dieser Erstlingsfilm von Regisseur Juan Antonio Bayona war der spanische Überraschungshit im vergangenen Kinojahr. Und obwohl der Filmpreis an einen anderen ging: Hollywood plant schon ein Remake.