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London. Gestern wurden die Bewerber für den britischen „Mercury Music Prize“ nominiert: Um das Preisgeld von 20.000 Pfund dürfen sich Bands wie British Sea Power und Elbow streiten. Aber auch die afrobritische Soulsängerin Estelle und der Dubstep-Produzent Burial nehmen am Wettbewerb teil sowie Neon Neon, das Elektronik-Projekt von Gruff Rhys, dem Sänger und Gitarristen der walisischen Band Super Furry Animals, und dem amerikanischen Hiphop-DJ Boom Bip. Die Konsensband Radiohead fehlt ebenso wenig wie Led-Zeppelin-Sänger Robert Plant. Alle genannten Künstler kämpfen in der Kategorie „Album des Jahres“. Wer letztendlich den „Mercury-Music Prize“ gewinnt, wird erst im September von einer Jury bekanntgegeben, die aus englischen Musikjournalisten, Vertretern der Plattenindustrie und Künstlern besteht. Da eher Originalität und Kreativität bewertet werden als kommerzielle Erfolgsaussichten, sind Überraschungen möglich. 2005 gewann etwa der aus England stammende Sänger Antony von Antony and the Johnsons. Letztes Jahr heimsten ihn die Nu-Rave-Heinis The Klaxons ein.