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Nach dem Eröffnungswochenende der Europäischen Kunstmesse Tefaf im niederländischen Maastricht melden Galeristen erste Millionengeschäfte. Ein europäischer Privatsammler kaufte das „Porträt eines jungen Mannes“ von Peter Paul Rubens, gemalt um das Jahr 1610, für knapp unter 5 Millionen Euro. „Untitled/The Black Athlete“ des US-Malers Jean-Michel Basquiat von 1982 ging für 3,5 Millionen Euro an einen Londoner Kunstliebhaber, und eine Arbeit auf Papier von Wassily Kandinsky aus den 20er-Jahren wechselte für 1,2 Millionen Euro den Besitzer. Eine Sprecherin der Tefaf sprach von einer Flucht in Sachwerte, ausgelöst von der Finanzkrise.

Der US-amerikanische Film- und Fernsehschauspieler Ron Silver ist tot. Er starb im Alter von 62 Jahren in New York an einer Krebserkrankung in der Speiseröhre. Zu seinen bekanntesten Filmen gehörten „Ali“ (2001), „Die Affäre der Sunny von B.“ (1990) und „Silkwood“ (1983).

Digitalisierung von Archivgut: Der Verband der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen hat eine zügige Digitalisierung von Archivbeständen gefordert. Unglücke wie der Einsturz des Historischen Archivs in Köln zeigten, „dass die überkommenen Kulturschätze von Jahrhunderten innerhalb kürzester Zeit vernichtet werden können“, erklärte der Verbandsvorsitzende Rolf Thiele am Montag in Köln.

Templeton-Preis: Bernard d’Espagnat (87), französischer Physiker und Wissenschaftstheoretiker, erhält den mit 1,12 Euro dotierten Templeton-Preis 2009. Mit seinem Werk zeige d’Espagnat, „warum es glaubhaft ist, dass der menschliche Geist in der Lage ist, tiefere Wirklichkeiten wahrzunehmen“. Die Preisverleihung wird am 5. Mai im Buckingham-Palast in London stattfinden.