UNTERM STRICH

Keinen Film zum Kaukasuskrieg gibt es von Emir Kusturica. Der serbische Regisseur („Schwarze Katze, weißer Kater“) ist für die nächsten vier Jahre anderweitig verpflichtet. Der Krieg zwischen Russland und Georgien, der um die von Georgien abtrünnigen Gebiete Südossetien und Abchasien geführt wurde, wird derzeit von Renny Harlin mit US-Schausspieler Andy Garcia verfilmt. Die Pläne Kusturicas hatten in den betroffenen Ländern für großes Aufsehen gesorgt.

Die zehntausendste Hörbiografie im Berliner Holocaust-Denkmal wurde gestern von Schauspielerin Iris Berben vorgestellt. Die Hörbiografien machen die Lebens- und Todesgeschichten von jüdischen Holocaust-Opfern sicht- und hörbar. Sie sind im „Raum der Namen“, im „Ort der Information“ des Holocaust-Denkmals, zu finden. Begleitend zur Vorstellung findet das alljährlich Benefiz-Dinner des Förderkreises „Denkmal für die ermordeten Juden Europas“ statt. Die traditionelle Tischrede hält Bundesfinanzminister Peer Steinbrück.

Über ein Vierteljahrhundert dauerte die Sanierung des Hamburger Michels. 1983 begannen die Arbeiten am 132 Meter hohen Turm, 13 Jahre später konnte mit den Arbeiten an den Außenmauern begonnen werden. Allein die Maßnahmen am Turm kosteten 26 Millionen Mark. Trotz der Bauarbeiten blieb der Michel geöffnet und zog – die Touristenströme eingerechnet – über eine Million Besucher pro Jahr an. Dabei gleicht es einem Wunder, dass in den 26 Jahren kein einziger Unfall geschah. Der Festakt zur Wiedereinweihung soll am 29. November stattfinden.