UNTERM STRICH

Der österreichische Regisseur Ulrich Seidl erhält den 12. Bremer Filmpreis. Die Auszeichnung ist mit 8.000 Euro dotiert, teilte die Kunst- und Kulturstiftung der Sparkasse Bremen am Dienstag mit. Sie vergibt den Preis in Zusammenarbeit mit dem Kino 46. „Seidl verfolgt das seltene Ziel, Würde dort herzustellen, wo die Verhältnisse keine Würde kennen“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Der 57 Jahre alte Filmemacher wurde mit schockierenden Heimatfilmen wie „Hundstage“ und „Import Export“ bekannt.

Das Grüne Gewölbe in Dresden hat am Dienstag 19 Werke aus seinem Depot an das Leipziger Grassi-Museum zurückgegeben. Die Stücke aus dem 15. bis 19. Jahrhundert aus Elfenbein, Messing und Bronze seien nach dem Zweiten Weltkrieg nach Russland gebracht und nach ihrer Rückkehr dem Museum falsch zugeordnet worden, teilten die Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden mit. Diese lassen derzeit ihren gesamten Bestand erfassen und fragwürdige Herkünfte aufklären.