UNTERM STRICH

„Das sind keine echten Waffen, das ist ja nur ein Film“ – von wegen! Wie der österreichische Standard berichtet, wurden jetzt an Brad Pitts Drehort in der Nähe von Budapest von der ungarischen Antiterroreinheit TEK fast hundert Gewehre beschlagnahmt. Ungarns Behörden nach handelt es sich um scharfe Waffen, was nicht in den Begleitpapieren erwähnt sei. Das hätten „geheime Ermittlungen“ ergeben. Es wurde zudem beanstandet, dass der Import scharfer Waffen nach Ungarn zwei Wochen vor dem Nationalfeiertag am 23. Oktober generell verboten sei. Vom Waffenexperten des Filmteams, Bela Gajdos, wird das bestritten, der Import sei von der britischen Polizei genehmigt gewesen, es handle sich nicht um scharfe Waffen. Die Armeewaffen und Maschinengewehre kamen für die Dreharbeiten des Action-Zombiefilms „World War Z“ aus London.

Ai Weiwei hat am meisten Einfluss: Der chinesische Künstler steht auf einer Liste der einflussreichsten Menschen im internationalen Kunstbetrieb auf dem ersten Platz. Nur sehr selten wird die Spitzenposition von einem Künstler eingenommen, sonst führt meist ein Kunstmanager. Die Liste, die jedes Jahr vom britischen Magazin ArtReview erstellt wird, wurde am Donnerstag in London veröffentlicht. Platz zwei belegt der Schweizer Hans Ulrich Obrist, der Direktor der Serpentine Gallery in London (zusammen mit Kodirektorin Julia Peyton-Jones). Unter den zehn Erstplatzierten sind auch zwei Deutsche: der New Yorker Kunsthändler David Zwirner (Platz neun) und die Direktorin der Kunsthalle Zürich, Beatrix Ruf. Weitere Deutsche auf der Liste sind die Künstler Gerhard Richter und Rosemarie Trockel sowie der Kurator Klaus Biesenbach.