UNTERM STRICH

Der syrisch-deutsche Schriftsteller Rafik Schami (65) ist gestern in Bremen mit dem Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ geehrt worden. Damit würdigt der gleichnamige Verein den Einsatz des Autors für Demokratie und Menschenrechte. Die Auszeichnung ist mit 7.500 Euro dotiert. Der Vereinsvorsitzende Joachim Gauck sagte, Rafik Schami erzähle mit Humor und könne so bei den Menschen mehr bewirken als mancher Politiker. Er lege Geschichte, Strukturen und Auswüchse von Diktaturen bloß. Im Juli ist von Rafik Schami im Hanser Verlag das Buch „Die Frau, die ihren Mann auf dem Flohmarkt verkaufte. Oder wie ich zum Erzähler wurde“ erschienen. Es ist sein bisher persönlichstes Buch, in dem er einen Bogen spannt von der Kindheit in Damaskus bis hin zu der Tatsache, dass er zu einem der beliebtesten Dichter Deutschlands wurde. Der Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ wird seit 2005 jährlich vergeben. Bisherige Preisträger waren unter anderen der frühere Bundespräsident Johannes Rau. Politiker aller Parteien gründeten 1993 den Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie“.

Wer kann, der kann: Kunst statt Aktien. Die Schuldenkrise und schwankende Aktienmärkte führen laut einem Experten zu einer steigenden Nachfrage nach Kunstwerken. „Alle wollen plötzlich Kunst statt Aktien“, sagte der Düsseldorfer Kunstberater Helge Achenbach dem Nachrichtenmagazin Focus. Die „Renner sind Picasso und Richter“.