die anderen über die wahlen in simbabwe
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Die Presse aus Wien meint: Falls Präsident Mugabe die Wahlergebnisse wieder manipuliert, drohen „kenianische Verhältnisse“. Niemals werde er einen politischen Wandel zulassen, drohte der Präsident. Führende Sicherheitskräfte haben angekündigt, dass sie kein anderes Ergebnis als einen Sieg Mugabes akzeptieren würden. Aber dennoch könnte sich das Land an einem Scheideweg befinden. Durch die herrschende Elite gehen Risse, Mugabe verliert an Rückhalt und zeigt erste Anzeichen von Nervosität. Der Wunsch nach dem Wandel ist spürbar, und der Wahlkampf in diesem Jahr lief friedlich ab wie schon lange nicht. Vielleicht war es bloß die Ruhe vor dem Sturm.

The Daily Telegraph meint: In Simbabwe unterstützt niemand Präsident Robert Mugabe außer seine Clan-Mitglieder, Klienten und Begünstigten. Eine Wahlmanipulation auf breiter Basis ist nicht so einfach zu organisieren, ohne eindeutige Fälschung der Ergebnisse. Die Wahlkommission kann nicht einfach eine Mehrheit für Mugabe bei der Präsidentenwahl verkünden, wenn seine Partei im Parlament und in den Regionen geschlagen wurde. Die internationale Gemeinschaft ist aufgerufen, die Demokratie zu unterstützen, auch China, Simbabwes wichtigster Wirtschaftspartner, ebenso wie Südafrika, deren politische Führer bisher beschämend leise Kritik geübt haben.