die anderen über birma
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La Stampa aus Turin schreibt zur Verlängerung des Hausarrests für die Oppositionsführerin Suu Kyi: Sicher ist die Verlängerung des Hausarrests für Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi zu einem besonders heiklen Zeitpunkt in den Beziehungen zwischen der Junta und dem Westen so entschieden worden. Und das nicht nur wegen der gespannten Lage, wie sie seit der Niederschlagung der „Rebellion der Mönche“ im vergangenen September herrscht: Die zögerliche und teilweise Öffnung des Landes für die internationalen Helfer durch die Militärs droht fast einen Monat nach dem Zyklon durch die andauernde Unterdrückung der Opposition zunichte gemacht zu werden.

Die Kopenhagener Politiken meint zur bisherigen Sanktionspolitik gegen Birma: Birma sollte genauso behandelt werden wie China. Das heißt kritischer Dialog und Zusammenarbeit. Der Westen sollte die Militärjunta mit Handel und Kultur so umarmen, dass das den Menschen im Land Nahrung für Körper und Seele verschafft. Nach derzeitigem Stand überlebt das Regime nur, wenn die Entwicklung gebremst wird. Ohne die fehlgeschlagenen Sanktionen wäre der Umfang der derzeitigen Katastrophe wesentlich geringer. Es sollte eine Lehre gegen solche Sanktionen sein, dass sie nur Unschuldige töten. Man kann nur Druck auf ein Regime ausüben, mit dem man spricht.