die anderen über das neue kita-gesetz
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Die Berliner Zeitung schreibt über den Ausbau der Kita-Betreuung: Dass die Union sich nun auf einen eigentümlichen Kompromiss einließ, der zwar ein Betreuungsgeld für 2013 ankündigt, die Entscheidung aber dem nächsten Bundestag überlässt, mag die CSU als Zugeständnis im Wahlkampf verbuchen. Tatsächlich zeichnet sich eine Niederlage der Traditionalisten auch in dieser Frage ab. Sie sind in der Union auf dem Rückzug. Ihr tiefes Misstrauen gegen die Ideologieferne der eigenen Ministerin war berechtigt. Von der Leyen sagt schon lange, sie sei es leid, über linke und rechte Familienpolitik zu streiten, sie wolle eine moderne Familienpolitik.

Die Neue Ruhr Zeitung meint: Für jedes dritte Kleinkind ein Betreuungsangebot zu schaffen, ist besser als nichts, aber weniger als notwendig.

Die Thüringer Allgemeine befindet: Was im Osten Realität ist – dort hat schon jedes dritte Kleinkind einen Betreuungsplatz –, soll auch in den alten Ländern wachsen. […] Das Vorhaben hat auch klare Schwächen. Die erste ist die Zeit – erst in fünf Jahren wird es den Rechtsanspruch geben.

Und die Dresdner Neuesten Nachrichten merken an: Endlich. Die Politik reagiert auf die Lebenswirklichkeit. Die Kita-Betreuung der unter Dreijährigen wird nicht mehr stigmatisiert, sondern zum Rechtsanspruch erhoben.