Digitale RevolutionärInnen?

MEDIENKONGRESS Evgeny Morozov, Mona Seif und Autoren des offenen Briefes in Sachen Guttenberg

Seine Stimme hat Gewicht, wenngleich von ihm noch kein Buch auf Deutsch übersetzt wurde. Evgeny Morozov, Weißrusse und zurzeit in den USA als Gastdozent in Stanford tätig, versuchte frühzeitig, die politischen Aufstände in den arabischen Ländern einzuordnen: Nicht Facebook und Twitter hätten die Verhältnisse zum Tanzen gebracht, sondern die Akteure selbst, die sich lediglich der Techniken zu bedienen wussten. Er hat unsere Einladung zum Medienkongress am 8. und 9. April in Berlin gern angenommen – zum Eröffnungsvortrag: „Hier spricht die Revolution?“

Mona Seif, Aktivistin und Bloggerin aus Ägypten, wird ihm bei dieser Gelegenheit antworten können: Auch sie hat uns mit Leidenschaft zugesagt, bei diesem Event – Titel: „Die Revolution haben wir uns anders vorgestellt“ – dabei zu sein.

Die digitale Revolution hat einen Herrschenden in der Bundesrepublik auch bereits die Karriere gekostet: Der wichtigste Impuls, der den christsozialen Verteidigungsminister und Politstar zum Rücktritt zwang, war die Internetinitiative „Offener Brief von Doktoranden an Bundeskanzlerin Merkel“. Auch deren ProtagonistInnen werden mit von der Partie sein; für diese spricht Hannes Klöppel. JAF

Eintrittskarten: Im taz-Shop in der Rudi-Dutschke-Straße 23 in Berlin oder per tazlab.de