studiengebühren
: Dubiose Versprechen

Die Studierenden sind in Hannover mit einem interessanten Argument auf die Straße gegangen: Die Studiengebühren hätten keine Verbesserung der Situation an den Unis bewirkt. Das ist peinlich für die Landesregierung, gerade das war ja eine zentrale Begründung für die Gebühreneinführung. Mehr noch: Werden die Studienbedingungen nicht förderlicher, scheitert die Standortpolitik der Regierung, wo doch Bildung als zentraler Faktor im internationalen Wettbewerb gilt.

KOMMENTAR VON GERNOT KNÖDLER

Ein paar Verbesserungen bei der Lehre steht ein höherer Druck auf die Studierenden gegenüber. Sie müssen schnell fertig werden und dabei oft nebenher arbeiten. Dazu kommt, dass die Zukunftsaussichten für Akademiker zwar besser sind als für Nicht-Akademiker, aber nicht so gut, eine Verschuldung zu rechtfertigen. Wenn denn die Hochschulen ihre Studis wenigstens als zuvorkommend zu betreuende Kundschaft sähen. So recht erkennbar ist das nicht.

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