Ab durch die Heide

Y-TRASSE Neue Bahnstrecke zwischen Hamburg, Bremen und Hannover soll in Planung gehen

„Die Signale für die Planung der Y-Trasse stehen jetzt auf Grün“

Peter Ramsauer, Verkehrsminister

Die von den norddeutschen Seehäfen geforderte bessere Bahnanbindung wird nun von der Bundesregierung unterstützt. „Die Signale für die Planung der Y-Trasse stehen jetzt auf Grün“, teilte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) in Hamburg mit. Der Bund stellt für die Planung 20 Millionen Euro bereit. Der Aus- und Neubau der Schienenverbindung von Hamburg und Bremen nach Hannover soll die Hinterlandanbindung der Seehäfen an der Nordsee deutlich stärken.

„Die Bundesregierung will die weitere Stärkung des Schifffahrtstandortes“, kündigte Ramsauer beim Jahresessen des Bundesverbandes Deutscher Reeder (VDR) am Donnerstag an. Die Wettbewerbsfähigkeit der Seehäfen soll durch eine zügige „Optimierung der Zufahrten“ zu Lande und zu Wasser sichergestellt werden.

Die geplante Bahntrasse erhitzt seit Jahren die Gemüter. Die Strecke soll von Hannover durch die westliche Lüneburger Heide Richtung Norden führen und nach einer Y-förmigen Trennung in die Bahnstrecken Bremen-Hamburg und Soltau-Bremen münden. Sie soll für ICE-Hochgeschwindigkeitszüge ausgebaut werden. Für den Bau der Strecke waren vor Jahren 1,28 Milliarden Euro veranschlagt worden, inzwischen werden die Kosten höher geschätzt. Bislang ist nicht einmal ein Planfeststellungsverfahren eingeleitet worden. Mit einer Fertigstellung ist nicht vor 2020 zu rechnen.  (taz/dpa)