Viele Seehunde sterben im Watt

Im schleswig-holsteinischen Wattenmeer sind im vergangenen Jahr auffällig viele Seehunde gestorben. Von den rund 900 toten Tieren waren die meisten Jungtiere. „Das sind dreimal mehr Tiere als üblich“, erklärte der Kieler Biologe Kai Abt am Montag. Er gehe davon aus, dass der größte Teil des Geburtsjahrgangs 2009 gestorben ist. Jedoch war der Bestand auf den höchsten Stand seit Beginn der Zählungen 1975 gestiegen. So wurden im Sommer 8.415 Seehunde gesichtet, knapp fünfmal so viele wie vor 35 Jahren. Die Ursache für das Massensterben ist nicht eindeutig geklärt. (dpa)