Nörgeltelefon wegen Sperrung

Kein „Chaos“ hat die Polizei im Zusammenhang mit dem neuen Werder-Verkehrskonzept wahrgenommen. Die am Mittwoch zum Champions-League-Spiel erstmalig getestete Vollsperrung des Gebietes um das Weser-Stadion zu Spielzeiten sei „erst einmal so in Ordnung“, so eine Sprecherin der Polizei in Bremen am Freitag. Nach dem Werder-Spiel gegen Dynamo Zagreb hatten Fans die BSAG kritisiert und über völlig überfüllte Straßenbahnen geklagt.

Unterdessen habe ein Arzt bestätigt, dass der Tod eines Fahrgastes nach dem Spiel in einer Straßenbahn auf eine natürliche Todesursache zurückzuführen sei, so die Polizei. Die BSAG wies darauf hin, dass keinerlei Zusammenhang zwischen dem Todesfall und der Enge in ihren Bahnen bestehe.

Zu dem heutigen Spiel Werder Bremen gegen Bayern München werden 42.000 Besucher erwartet. Erneut wird das Gebiet zwischen Osterdeich, Lüneburger Straße, Am Schwarzen Meer, Am Hulsberg und der Stader Straße von 13.00 Uhr bis 15.45 Uhr gesperrt. Die Polizei empfiehlt „nachdrücklich“ mit dem ÖPNV anzureisen und weist auf das ‚Park+Ship‘ vom Stadtwerder zum Weserstadion hin. Auf dem Stadtwerder stehen für Werder-Fans 1.000 kostenlose Parkplätze zur Verfügung.

Der sportpolitische Sprecher der grünen Bürgerschaftsfraktion Björn Fecker forderte von der Bremer Weserstadion GmbH die Einrichtung einer Hotline für die Umsetzung des Verkehrskonzeptes. „Die Anwohner und Besucher brauchen eine zentrale Stelle, bei der sie ihre Kritik loswerden können“, so Fecker. cja