Lachen an der Gruft
: Von Mozart bis Monroe

Prominente tun es auch: Sterben. Und dann? Das Theater Interaktiwo zeigt in seinem rabenschwarzen Comedy-Programm was die Prominenz posthum so treibt.

Im Sky Hotel checken illustre Persönlichkeiten ein: JFK und Marilyn treffen sich hier zum Stelldichein. Schiller zitiert aus der Glocke, während Max Schmeling ihm eins auf selbige geben will. Und für Wolfgang Amadeus Mozart ist leider kein Zimmer mehr frei im Promi-Hotel, weswegen er rastlos durch die Flure irrt und die Gäste mit seiner „Kleinen Nachtmusik“ nervt.

Christine Renken und Nina Arena vom Theater Interaktiwo spielen die Slapstick-Szenen im Auftrag des Projekts „Funeral Arts“ – einem Zusammenschluss verschiedener deutscher Bestattungsinstitute, die eine ungewöhnlich offene Auseinandersetzung mit dem Tabu-Thema Tod anregen wollen. In dem Internet-Portal www.funeral-arts.com veröffentlichen sie buntes Wissen zum Thema, in der interaktiven Rubrik „die it yourself“ können eigene Gedanken und Bilder rund um Tod und Sterben veröffentlicht werden.

Besonders eifrig veranstalten die drei an „Funeral Arts“ beteiligten Bremer Bestattungsinstitute morbide Comedy-Programme. Seit drei Jahren kooperieren sie mit dem Theater Interaktiwo. Seither führt Christine Renken auch als Bestatter Bergmann von Hurrelsdorf Stadt- und Friedhofsführungen der etwas anderen Art durch. Eintritt frei, Anmeldung unter 598770. sis

Dienstag, 19 Uhr, Bestattungshaus Niedersachsen