Geld für etwas sauberere Luft

Die Einführung der Umweltzone soll 140.000 Euro kosten. Der größte Teil davon fließt in die Informationskampagne

Die Einführung der Umweltzone für Teile der Bremer Innenstadt zum 1. Januar 2009 wird um die 140.000 Euro kosten. Diese Summe nannte Umweltsenator Reinhard Loske (Grüne) gestern in der Bürgerschaft.

Demnach seien für die Informationskampagne 90.000 Euro bereitgestellt worden, wobei durch eine Kooperation mit Bremen-Marketing und dem Parkhausbetreiber Brepark eine höhere Reichweite erzielt werden konnte. Die Beschilderung zur Kennzeichnung der Umweltzone werde 50.000 Euro kosten, sagte Loske.

Darüber hinaus erwarte er keine zusätzlichen Kosten wegen höherer Arbeitsbelastungen bei Polizei und Stadtamt, um die Einhaltung der Bestimmungen der Umweltzone zu kontrollieren. Dies könne „im Rahmen der täglichen Arbeitszeit“ erledigt werden. Loske antwortete auf eine Anfrage der CDU-Fraktion in der gestrigen Bürgerschaftssitzung.

Die Umweltzone wird ab 1. Januar in der Innenstadt und der Neustadt eingerichtet. Loske musste allerdings nach Auseinandersetzungen mit Wirtschaftssenator Ralf Nagel (SPD) einige Zugeständnisse machen: So wurde die eigentlich bereits für dieses Jahr geplante Einführung der Zone auf 2009 verschoben, außerdem ist sie noch bis Oktober 2010 mit roten Plaketten und bis Juli 2011 mit gelben Plaketten befahrbar. Erst ab Juli 2011 dürfen nur noch die schadstoffärmsten Fahrzeuge mit grünen Plaketten einfahren. Gerade das Drei-Stufen-Modell mit der langen Phase für Fahrzeuge mit gelben Plaketten wurde vom BUND kritisiert: „Die Masse der Schadstoffe kommt von Autos mit gelben Plaketten. Der Druck, von Gelb auf Grün umzurüsten, wird so total genommen“, sagte Georg Wietschorke vom BUND. FEZ