heute in bremen
: „Wir spielen Bingo“

Die „Aktivoli“-Börse wirbt für ehrenamtliches Engagement

taz: Frau Wesarg: Sie engagieren sich freiwillig, weil…

Anke Wesarg: …es mir Spaß macht, weil ich anderen helfen möchte und weil ich die Zeit dazu habe.

Und wieso haben Sie soviel Zeit?

Als Studentin hat man ja eigentlich ziemlich viel Zeit.

Haben angehende FreizeitwissenschaftlerInnen mehr Freizeit als andere Bachelor-Studierende?

Wir haben auch einen vollen Stundenplan, aber verglichen mit dem Berufsleben hat man sicherlich weniger zu tun und kann sich seine Zeit freier einteilen.

Wie sind Sie auf die Freiwilligenarbeit gekommen?

Während eines Praktikums bei Werder Bremen hatte ich durch ein gemeinsames Projekt öfter Kontakt mit dem Verein für Innere Mission. Dadurch begann ich, mich für Freiwilligenarbeit zu interessieren. Seit November helfe ich mit zwei bis drei anderen Freiwilligen, einmal in der Woche eine Bingo-Runde für Bewohner eines Altenpflegeheims durchzuführen. Das ist eine kleine, offene Runde, bei der ungefähr fünfzehn Leute mitmachen.

Und wie läuft die Zusammenarbeit mit den regulären MitarbeiterInnen?

Wir haben mit denen kaum zu tun, aber wenn, dann funktioniert die Zusammenarbeit sehr gut.

Sie nehmen denen nicht die Arbeit weg?

Nein, wir übernehmen damit Aufgaben, die sonst unter den Tisch fallen würden. Das ist ein zusätzliches Angebot, das es sonst nicht geben würde. Und die Teilnehmer freuen sich sehr darüber. Interview: Diw

Freiwilligentag „Aktivoli“ im Bremer Rathaus: 11 bis 17 Uhr