THEATER
: Wahlverwandt

Nach kurzweiligem Beginn ziehen sich diese „Wahlverwandtschaften“ durch einige dem Roman entnommener, aber leider hier kaum plausibler Episödchen, bevor es ans Eingemachte geht. Uninteressant ist die Bühnenadaption von Marcel Klett und Philip Stemann deswegen nicht, was dem Bühnenbild und der sehenswerten Leistung des Schauspielensembles, aber auch der Vorlage zu verdanken ist, die trotz ihres irritierenden, wohl den Sitten seiner Entstehungszeit geschuldeten Endes einige Argumente gegen die Institution der Ehe vorzubringen weiß, was bis heute nicht erledigt ist.

Sonntag, 18 Uhr, Neues Schauspielhaus