IN ALLER KÜRZE

Augspurg statt Heyl

Das Hedwig Heyl zugeschriebene Foto in der taz.bremen vom Dienstag zeigt die Frauenrechtlerin, Juristin und Pazifistin Anita Augspurg (1857-1943). Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. Augspurg hatte 1923 die Ausweisung Adolf Hitlers wegen Volksverhetzung beantragt. Eine systematische Analyse von NamensgeberInnen für Straßen, Plätze und Schulen lehnte der Senat gestern ab. Er plädierte stattdessen für Einzelfall-Lösungen.

Gebühr statt Steuer

Aus der Waffenbesitzsteuer soll eine Kontrollgebühr von bis zu 150 Euro pro jährlicher Kontrolle werden. Darauf hat sich der Senat verständigt. Seit 2009 wurden bei Kontrollen der 3.370 WaffenbesitzerInnen über 2.900 Verstöße gegen Aufbewahrungsvorschriften festgestellt.

Weser-Kurier gerügt

Wegen Schleichwerbung vom Presserat gerügt wurde der Weser-Kurier. Beanstandet wurde ein Text über den Bau von Eigentumswohnungen. Er habe „die kommerziellen Interessen“ des Bauherren einseitig gefördert.

Integration geplant

Der Senat will die Integration der 176.000 MigrantInnen in Bremen verbessern. Er beschloss einen Entwicklungsplan, der vorsieht, ihren Anteil an den MitarbeiterInnen im öffentlichen Dienst von 17 auf 25 Prozent zu steigern. Die Zahl der in Kitas betreuten Migrantenkinder unter drei Jahren soll steigen und die Zahl der SchulabgängerInnen ohne Abschluss sinken. (taz)