Appell an Europa und Afrika vor Gipfel

BERLIN taz ■ Eine Gruppe prominenter Intellektueller und Schriftsteller aus Europa und Afrika hat die Teilnehmer des Staatengipfels zwischen der EU und der AU (Afrikanische Union) in Lissabon am kommenden Wochenende aufgefordert, die humanitären Katastrophen in Sudans Kriegsregion Darfur sowie in Simbabwe auf die Tagesordnung zu setzen. Die Gipfelteilnehmer machten sich ansonsten der „politischen Feigheit“ schuldig, heißt es in dem offenen Brief, den unter anderem Günter Grass, Jürgen Habermas, Wole Soyinka und Nadine Gordimer unterzeichnet haben und den die taz veröffentlicht. „Warum sollten wir auf die Mächtigen hören, wenn die Mächtigen für das Leid der Betroffenen taub sind?“, heißt es weiter. Der Gipfel ist das erste Treffen zwischen allen Regierungen der beiden Kontinente seit sieben Jahren. D.J.

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