Energiekrise: Atom-Forum wittert Chance

HAMBURG dpa ■ Die Energieversorger wollen nach der nächsten Bundestagswahl im Herbst 2009 auf die Verlängerung der Laufzeiten für AKW drängen. Die Rahmenbedingungen hätten sich seit der Vereinbarung über das Auslaufen der Kernenergie 2002 grundlegend verändert, sagte der Präsident des Deutschen Atomforums, Walter Hohlefelder, gestern. Der Klimaschutz habe ebenso an Bedeutung gewonnen wie Fragen der Kosten und Wettbewerbsfähigkeit sowie der Versorgungssicherheit. Mehrere Länder hätten deshalb eine Trendwende vollzogen und setzten verstärkt auf den Ausbau der Kernenergie. Nach der geltenden Gesetzeslage wird AKWs eine Laufzeit von 32 Jahren eingeräumt. Dabei würde ab 2014 bis 2022 etwa ein Viertel der deutschen Stromerzeugung stillgelegt. „Bislang ist nicht klar, wie dieser Strom ersetzt werden soll“, hieß es von RWE Power.