VORMERKEN
: Mit Herakles die neuen Aufgaben angepackt: Das Orphtheater ist nun kurz gesagt Tisch

Eine besonders schöne Geschichte aus „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ der griechischen Mythologie ist die von der Entstehung der Milchstraße. Die hat man dem Herakles zu verdanken, der später die berühmten Aufgaben des Herakles zu verrichten hatte. Zuerst aber war er halt auch nur ein Säugling, und aus Gründen, die zur Darstellung auf dem kargen Raum hier doch etwas zu komplex sind, säugte ihn die Hera. Dabei sog Herakles jedoch so stark, dass er der Zeus-Gemahlin Schmerzen zufügte und diese ihn von sich stieß. Die Milch spritzte über den Himmel, und seither können wir dort in der Nacht die Milchstraße sehen. Und weil man wohl ahnt, dass da im Haus eine des Herakles würdige Aufgabe ansteht, hat man im Theater im Schokohof, kurz Tisch, gleich den griechischen Heros an den Anfang gesetzt, in dem Drama „Der Wahnsinn des Herakles“ von Euripides, das morgen in der ersten Veranstaltung im Tisch von David Hannak gelesen wird. Die Spielstätte selbst ist bekannt. Bis vor kurzem war es noch die Heimstätte des Orphtheaters. Das ist nach Streichung der Fördergelder vom Senat nicht mehr existent. Einstige Orphmitglieder aber wollen den Ort auch ohne die finanzielle Unterstützung eben als Tisch weiterbetreiben. TM

„Der Wahnsinn des Herakles“: Theater im Schokohof (vormals Orphtheaer), Ackerstraße 169. Sonntag, 11. Januar, 20 Uhr. 8/6 Euro