Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Hilfe, Ferien! Ogottogott. So viele sonnige Stunden wollen gefüllt sein … mit Klamottenwaschen zum Beispiel, nach einem herrlichen Tag im Britzer Garten, in dem man noch bis zum 23. August mit einer Mischung aus Sand, Ton und Schluff, alle drei zusammen auch bekannt als Lehm, spielen, bauen und matschen kann. In diesem Jahr öffnet das Lehmdorf Makunaima zum 20. Mal. „Makunaima“ entstammt übrigens einer venezolanischen Indianderlegende und bezeichnet die sozusagen unehelichen, aber dennoch geliebten Kinder, die eine Frau mit der Sonne hatte. An Samstag- und Sonntagnachmittagen wird es auch noch die passende rhythmische Untermalung zum Patschen geben: „Karibu Jamboree“ bedeutet, dass das Lehmdorf TrommlerInnen und MusikerInnen willkommen heißt (Sangerhauser Weg 1, geöffnet täglich 10–17 Uhr, Kinder bis zu 5 Jahren frei, bis 14 Jahren 1 Euro, darüber 2 Euro). Potsdam ist, wenn die S-Bahn mitspielt, ähem, ja auch immer eine kurze Reise wert. Im Urania-Planetarium dort beispielsweise kann man hervorragend ein wenig Zeit auf der Flucht vor der Mittagshitze verbringen: Am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag können Kinder ab 5 Jahren bei der Veranstaltung „Sonne, Mond und Sterne“ einen Blick ans Firmament werfen, immer um 9.30 Uhr und 11 Uhr, und zwischen den Informationen über Sternbilder und Lichtpünktchen vielleicht ein bisschen nach Raumschiffen Ausschau halten (Gutenbergstraße 71/72 in Potsdam, Kinder 3, Erwachsene 3,50 Euro). Und am Freitag eröffnet um 16 Uhr das 49. Deutsch-Amerikanische Volksfest mit Karacho und einer „American Car Week“, für Menschen aller Altersstufen, die dumme kleine Smarts eher als Armbanduhren benutzen würden. We like it big! (Clayallee Dahlem, Ecke Argentinische Allee, Eintritt ab 12 Jahren 2 Euro)

■ Makunaima: www.gruen-berlin.de/britz/veranstaltungen.php, www.urania-potsdam.de, www.deutsch-amerikanisches-volksfest.de