Betr.: "Böse Dinge"-Ausstellung

Bei allen Fragen von einer weitergehenden Bedeutung darf man sich durchaus an den alten Bertolt Brecht halten, der in diesem Zusammenhang doch einmal das Wesentliche erklärte: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral!“ Was aber eben auch heißt, dass sie irgendwann doch kommt, die Moral, und man ihr nicht einfach nur aus dem Weg gehen kann. Auch nicht bei den Dingen, die ja irgendwie zu ihrer Gestalt finden müssen. Zu dieser Frage hat man im Museum der Dinge heute Abend echtes Fachpersonal geladen. Einerseits wird Rainer Erlinger, mit seiner „Gewissensfrage“-Kolumne das moralische Rückgrat der Süddeutschen Zeitung, den Zusammenhang von „Design und Ethik“ klären, andererseits sondiert Rainer Funke, Professor für Designtheorie an der FH Potsdam, „Design und Designer in den Bedeutungsräumen der Moral“. Eine Diskussionsrunde im Rahmen der „Böse Dinge“-Ausstellung, in der im Museum der Dinge derzeit allerlei Kitsch zu bewundern ist. TM

■ Design und Ethik: Museum der Dinge, Oranienstraße 25. Montag, 20 Uhr. Eintritt frei