Streifzüge durch die Stadt

UNTERWEGS Bei Nacht und Nebel mit dem Taxi durch Neukölln oder tanzend durch die Clubs. Einige Routenplanungen zum Wochenende

Kunst, Kunst und noch mal Kunst. Performances. Theater … typisch Neukölln halt, und wer das immer noch nicht glauben mag, kann ja am heutigen Samstag bei der diesjährigen Nacht-und-Nebel-Tour mal schauen, wie weit bei einem Programm an mittlerweile 90 Orten seine Puste reicht. Wobei man sich die Puste sogar sparen und sich bequem mit dem Taxishuttle von 19 bis 24 Uhr durch Neukölln kutschieren lassen kann. Kostenfrei. Etwa zur Performance „Body/Building“, einer Einrichtung für Performerin, Toningenieur und Badewanne in der Kienitzer Straße 127. Eintritt hier wie andernorts frei.

www.nachtundnebel.info

Der Fall der Mauer hat doch nicht zuletzt auch das Berliner Nachtleben befördert, was jetzt zum Zwanzigjährigen am heutigen Samstag bei der Berliner Clubnacht befeiert wird. Dabei geht es mauernbrechend musikalisch querbeet durch die Stadt, vom Bassy Club mit seiner Sixties-Leidenschaft über das Delicious Doughnuts (wo unter anderem Jazzanova antreten) und einschlägige Technoadressen wie den Tresor bis hin zum Minimalvergnügen im Zapata. Auf dem Weg finden sich dazu noch Reggae, Rock und Funk. Insgesamt zehn Clubs. Und ein Preis: 12 Euro. Los geht es bei der Clubnacht um 23 Uhr.

www.berlin-clubnacht.de

Ein Sonntagsspaziergang. Wobei hier die Stadt schon als Bühne betrachtet werden soll, auch mit dem Mauerfall im Kopf und den darauf folgenden Transformationsprozessen. Dieser von Jacopo Gallico angeleitete Stadttanz ist eine Reise in der Stadt und außerhalb der Stadt, entlang der Mauer, zwischen verlassenen Räumen und renovierten Stadtteilen, zwischen unterschiedlichen Typologien und neuen Nutzungen. Unterwegs ist man im Rahmen des Italienischen Theaterherbsts, am Sonntag ab 14 Uhr. Start: Hauptbahnhof, Endpunkt: Tanzfabrik Berlin. Eintritt frei, Anmeldung unter ricci.basteri@gmail.com. TM

www.teatrotheater.de