DAS GIBT ZU DENKEN

Es scheint tatsächlich nicht genug Probleme auf der Welt zu geben. Trotz Finanzkrise, Klimawandel, Hunger und Krieg gibt es einige, die sich danach sehnen, sich den Kopf zerbrechen zu dürfen. Für diesen Menschenschlag haben jetzt drei Schweizer die Lösung: Auf der Seite needaproblem.com lassen sich Probleme kaufen. Von einem Euro für ein triviales Problem bis zu 5.000 Euro für ein fast unlösbares Problem. Ob der Kunde seine gekaufte Herausforderung auch tatsächlich gelöst hat, kann er mit Fotos oder Videos dokumentieren – aber das ist freiwillig. Eine Kontrollinstanz wollen die Macher nicht sein. Das Skurrilste auf der Homepage aber sind die Videos: Weil es für ein eingeschicktes Video ein triviales Problem umsonst gibt, quatschen Leute auf der Straße Passanten an und machen Werbung für die Internetseite. Manche Menschen scheinen die Probleme also tatsächlich dringend nötig zu haben.