Von Moskau aus auf den Chefsessel

KULTURAUSTAUSCH Johannes Ebert – ein Islamwissenschaftler wird Generalsekretär des Goethe-Instituts

Das Goethe-Institut wird im kommenden Jahr einen neuen Generalsekretär bekommen. Er heißt Johannes Ebert, ist der Leiter der Moskauer Dependance, wurde nun vom Präsidium der größten deutschen Kulturmittlerorganisation einstimmig gewählt und wird am 1. März die Nachfolge des gegenwärtigen Generalsekretärs Hans-Georg Knopp antreten. Knopp scheidet aus Altersgründen aus dem Amt.

Diese Lösung setzt auf Kontinuität. In den Strukturwandel des Instituts, für den neben dem Namen Knopp auch der des GI-Präsidenten Klaus-Dieter Lehmann steht, war Johannes Ebert bereits auf vielfältige Weise eingebunden. Der neue Generalsekretär wurde 1963 in Ulm geboren, studierte Islamwissenschaft und Wissenschaftliche Politik in Freiburg. Nach einer journalistischen Ausbildung ging er 1991 zu Goethe. Sein Weg führte ihn nach Prien am Chiemsee, nach Riga, in die Münchner Zentrale und nach Kiew. 2002 ging er nach Kairo. Seit 2007 leitet er das Regionalinstitut für die Region Osteuropa/Zentralasien in Moskau. TAZ