Für ein freies Internet

■ Worum geht es? „Schulfrei für die Bundeswehr“, das wünscht sich die gleichnamige, von der Bewegungsstiftung geförderte junge Kampagne von friedensbewegten Menschen. In acht Bundesländern bestehen Kooperationsvereinbarungen zwischen den Kultusministerien und der Bundeswehr. Die erste Vereinbarung wurde 2008 in Nordrhein-Westfalen geschlossen. Seitdem ist die Bundeswehr unter anderem in die Aus- und Fortbildung von Referendaren und Lehrkräften eingebunden und „Jugendoffiziere“ – junge, rhetorisch geschulte Soldaten – werden in Schulen eingesetzt. Militäreinsätze der Bundeswehr sollen den Schülern als normales Mittel der Politik erklärt werden.

■ Die Kampagne „Schulfrei für die Bundeswehr“ kritisiert, dass das Militär an den Schulen Nachwuchs für Kriegseinsätze rekrutieren darf, die Aktivisten sehen darin auch eine Verstärkung der „Militarisierung der Gesellschaft“. Sie fordern die Rücknahme der Kooperationsvereinbarungen und die Erziehung zum Frieden. Mit einer Aktionskonferenz sollen die bestehenden Proteste gegen den Einfluss der Bundeswehr auf Bildungseinrichtungen gestärkt werden. Dazu werden ein Wochenende lang verschiedene Protestformen vermittelt und ausprobiert, etwa Straßentheater, Großpuppenbau, Flashmobs und Videoaktionen.

■ Wann? 2. bis 4. März

■ Wo? Mannheim, im Jugendkulturzentrum Forum

■ Im Netz: www.axx-action.net